Sangeralm - Hinterkofelegg - Huilahnerkogel 2230 m - Winklertal 27.06—29.11.25

Ein Winklertal...gibt`s in Osttirol öfter. Das eine in Kartitsch, wo es zum schönen Obstanser See hoch geht, kennen wir schon. Das andere zwischen Unter- und Obertilliach wollen wir uns heute mal anschauen.
Mit dem Auto darf man hier nicht reinfahren, deshalb parken wir an den Soldhäusern bei Winkl. Anstatt unten das ganze Tal hochzulaufen, wählen wir den langweiligen Aufstieg über die nicht enden wollende Forststraße hoch zur Sangeralm. Blöde Idee. Unten steht auf einem Schild 1 1/2 Stunden Sangeralm. Wir brauchen aber viel länger, obwohl wir keine Pausen machen.
An der großen Sangeralm geht ein kaum sichtbarer Steig im Wald ab und hoch zu einer kleineren, ziemlich eingewachsenen und von außen fast schon verfallenen Hütte. Die Aussicht von hier ist bescheiden und ich will endlich über die Baumgrenze.
Im Wald an der verfallenen Hütte geht ein Steig hoch zum Hinterkofelegg, das komplett von Alpenrosen und niedrigem Gestrüpp bedeckt ist. Hier kann man endlich einmal rundherum gucken.
Da wieder runter will ich aber nicht, deshalb gehen wir am einsamen Grat weiter zum Huilahnerkogel. Kein Mensch ist hier zu sehen. Der Pfad sieht auch wenig begangen aus. Anscheinend wird das Gebiet hier eher im Winter von den Skitourengängern besucht, die auf die Reiterkarspitze wollen.

Den Aufstieg auf den Huilahnerkogel muss man auch erst mal suchen. Jetzt wäre es auch nicht mehr weit, auf die Reiterkarspitze, die bestimmt eine schöne Aussicht bietet, aber wir müssen ja auch noch das ganze Winklertal wieder zurücklaufen, um zum Auto zu kommen. Deshalb steigen wir vom Gipfel, der wie auch das Hinterkofelegg kein Kreuz und gar nichts hat, ab zum Kleinkartörl und sehen vor uns eine wunderschöne, ganz neue Hirtenhütte. Oberalm heißt sie und ist ein Traum aus ganz neuem Holz. Sie ist offen, im Brunnen schwimmen Bierflaschen, aber wir trauen uns nicht, da was zu nehmen:-) Stehlen tun wir nicht, auf den schönen Bergen schon erst recht!
Es führt ein Fahrweg aus dem Winklertal bis oben zu der Hütte, mit dem E Bike oder Unimog könnte man bestimmt hochfahren, wenn nicht das letzte Gewitter die Straße ganz schön ausgewaschen hätte.
Wir laufen heute brav die ganzen Kehren hinunter bis ans Ende des Tals. Irgendwann kommen wir wieder bei den Soldhäusern an, ein langer Hatscher diese Tour, aber oben am Grat dann schon aussichtsreich und schön..
Wieder ein super schöner Morgen, es wird nur auch heute wieder nicht so wolkenlos bleiben.
Einen schöneren Frühstücksplatz gibt`s nicht:-)
Sensenkurs bei den Meistern
Arbeit hat der Bauer hier immer genug. Einfach mal nichts tun und auf dem Sofa liegen bleiben, unmöglich!
Mooserhof, ein Glücksgriff!
Heute wollen wir mal ins andere Winklertal, das zwischen Unter- und Obertilliach
Winklerbach. Die Gewitter der letzten Tage haben ganz schön viel Material nach unten befördert und die Forststraßen ausgewaschen.
Über eine langweilige, nicht enden wollende Forststraße geht`s hoch zur Sangeralm.
Die Schmetterlinge brauchen die Mineralien im Kot, der auf dem Weg liegt.
Ausblick nach Obertilliach
Die Forststraße nimmt kein Ende, dabei sollte man doch in 1 1/2 Stunden an der Sangeralm sein...mit dem E-Bike vielleicht? Hamma net!
Untertilliach und die Lienzer Dolomiten
Endlich an der Sangeralm angekommen. Den Weiterweg muss man hier erst mal suchen. Im Wald hinter der Hütte sind ein paar Wegweiser an Bäumen versteckt.
Den Huilahnerkogel schreibt auch jeder anders:-D Huilahner steht in der amtlichen Karte.
Der Pfad führt zu einer kleinen, vollkommen eingewachsenen Hütte. Von außen eher verfallen, innen alles neu, aber keine Matratzen, nur eine Stange Klopapier…
Außen um die Hütte sah es ziemlich wild aus.
Ein Steig führt weiter im Wald hoch...
Aussicht von der kleinen Hütte an der Sangeralm
1 1/2 Stunden ab der Hütte geht es durch Wald und über zugewucherte Wiesen hoch zum Hinterkofelegg. Auch hier keine Wiesen, sondern Alpenrosen und Gestrüpp.…
Blick nach oben vom Hinterkofelegg zur Reiterkarspitze 2422 m und zur Kesselhöhe. Dahinter spitzt die Porze hervor. Hinsetzen kann man sich hier nicht so gut,…